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Gebenedeit sei Tag und Mond und Jahr
Und Zeit und Stunde, und das schöne Land,
Die Stätte, wo der Blick zuerst mich fand,
Der mich gefesselt hält unwandelbar.
Gebenedeit, als Lieb mir eigen war,
Der erste süße Schmerz, den ich empfand,
Und Pfeil und Bogen in des Gottes Hand,
Die Wund, im Herzen glühend immerdar.
Gebendeit sei jeder Klang und Schall,
Mit dem ihr Name meinem Mund entschwebt,
Der Sehnsucht Leid, und Trän und Seufzerhall;
Gebenedeit die Blätter, die gestrebt,
Ihr Ruhm zu bringen, und mein Denken all,
Das einzig sie, und sie allein umwebt.
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Dieses 47. Sonett von Francesco Petrarca (1304-1374) ist eines von dreien dieses grossen italienischen Lyrikers und
Humanisten, die Franz Liszt in Band 2 (Italien) seiner Années de pèlerinage zum Thema genommen hat. Im Jahre 2011
jährt sich übrigens der Geburtstag von Franz Liszt zum 200. Mal. In die Jahre 2009 und 2010 fallen die gleichen Jubiläen
von Felix Mendelssohn-Bartholdy (geb. 1809), Fréderic Chopin (geb. 1810) und Robert Schumann (geb. 1810). Zu Chopin
siehe das Notenbeispiel unter der Rubrik "Poesie".
Meine Leidenschaft gilt den Schöpfungen der klassischen Musik von Johann Sebastian Bach bis Olivier Messiaen, wobei ich J. S. Bach als "den fünften Evangelisten" besonders verehre. Noch nicht vorgearbeitet habe ich mich zur elektronischen Musik; auch mit Rock, Pop und Jazz kann ich wenig anfangen. Ich bin aber jederzeit lern- und aufnahmebereit für neue Erfahrungen.
Manfred Reuthe
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